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Informationsbroschüre Geschichte Polizeipräsidium Wuppertal – Präsentation und Hausführung

Begegnungsstätte Alte Synagoge und Polizeipräsidium laden ein:

Das Polizeipräsidium in Wuppertal – Ein Haus mit vielen Gesichtern

Präsentation einer Informationsbroschüre mit anschließender Führung durch das Haus

Mittwoch, 24. März 2010, 16.00 Uhr
Polizeipräsidium Wuppertal, Friedrich-Engels-Allee 228 (Saal 300)

Begrüßung: Polizeipräsidentin Brigitta Radermacher
Einführung: Dr. Ulrike Schrader, Leiterin Begegnungsstätte Alte Synagoge
Hausführung: Michael Okroy M.A.

Das Polizeipräsidium in  Wuppertal spiegelt wie kaum ein anderes Gebäude in der Stadt die wechselvolle und widersprüchliche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Als lokale "Topografie des Terrors" steht es für das Unrecht und die Verbrechen des NS-Regimes. Nach 1945 gingen dann von dort, dem "Neuen Rathaus" und bristischem Militärhauptquartier, die zentralen Initiativen für den demokratischen und zivilen Wiederaufbau der Stadt Wuppertal aus. In den 1960er Jahren war das Präsidium schließlich Gerichtsort für den spektakulären Bialystok-Prozess, der sich um die juristische Aufarbeitung von NS-Verbrechen durch die Polizei bemühte.

Im 2. Weltkrieg blieb das Gebäude unzerstört. Wegen seiner Architektur und seiner Bedeutung als bedeutendes Zeitdokument steht das Polizeipräsidium seit 1985 unter Denkmalschutz. Seine vielen "Gesichter" machen es zu einem herausragenden Ort, um die Geschichte von Diktatut und Demokratie anschaulich und lebendig zu vermitteln. Das öffentliche Interesse an der Geschichte des Gebäudes ist seit Jahren ungebrochen hoch. Deshalb hat die Begegnungsstätte Alte Synagoge dank der fianziellen Unterstützung durch die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. eine ansprechend gestaltete Informationsbroschüre herausgegeben. Sie fasst alle wichtigen Informationen zur Geschichte des Hauses knapp und kompakt zusammen – als handlicher Leitfaden, der auf diesen überaus interessanten öffentlichen Ort neugierig macht.

Sie sind herzlich eingeladen, an der Präsentation und der anschließenden öffentlichen Führung durch das Haus teilzunehmen.


Wandbild "Die Neue Zeit" im Polizeipräsidium. Zustand vor der Restaurierung 2005. Foto: Michael Mutzberg