Home » Sehenswürdigkeiten » Denkmäler » Denkmal Ernst von Eynern

Denkmal Ernst von Eynern

Im Juli 1907 ließ der Barmer Verschönerungsverein zu Ehren des im Jahr zuvor verstorbenen Abgeordneten Ernst von Eynern in den Barmer Anlagen auf einem Platz in der Nähe des „Saatkamps“ einen Gedenkstein errichten. Die Ausführung des Steins war dem Barmer Grottenbauer Friedrich Sauerzapf übertragen worden. Im Stil der damaligen Zeit türmte er Hausteine zu einem etwa 3 m hohen Hügel auf und fügte ihm in der Mitte einen unregelmäßig geformten Granitstein ein, der den Text „Ernst-von-Eynern-Platz“ erhielt. Heute besteht der Gedenkstein nur noch aus dem beschrifteten Mittelteil, dem einige der Grottensteine beigelegt wurden.
Ernst von Eynern wurde am 2. April 1838 in Wupperfeld geboren und er starb in der Nacht vom 1. zum 2. November 1906 durch einen Unglücksfall in Barmen. 1875 wurde er als Nationalliberaler zum Stadtverordneten von Barmen gewählt, 1879 in den Provinziallandtag berufen und im selben Jahr durch den Wahlkreis Lennep-Remscheid-Solingen in den preußischen Landtag gewählt.
An der Seite Bismarcks verteidigte er 27 Jahre lang das Interesse des Deutschen Reiches gegen die Bestrebungen des demokratischen Fortschritts, des Ultramontanismus und des Marxismus, aber auch der orthodox-kirchlich eingestellten Konservativen. 1894 wurde ihm von Kaiser Wilhelm II. der erbliche Adel verliehen. Seine Witwe überwies 1907 dem Barmer Verschönerungsverein 20.000 Mark zum Andenken an ihren Gatten.

Aus dem Buch „Denkmäler, Brunnen und Plastiken in Wuppertal“ von Ruth Meyer-Kahrweg, Born-Verlag Wuppertal, 1991.