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Bernhard Letterhaus

Gedenkstunde am 14. November 2010

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Unter den Wuppertaler Märtyrern des 20. Jahrhunderts wie Kaplan Johannes Flintrop (St. Marien Barmen) und den aus den Reihen der französischen Untergrundpriester unter den kriegsgefangenen Landsleuten lebenden Jesuitenpater Dr. Viktor Dillard („Kapellchen“ Bergstraße Elberfeld und St. Konrad Barmen) sowie unter der Zentrale des Caritasverbandes Wuppertal (Dorotheenstr 11-19 Elberfeld) die beiden überregional bekannten katholischen Widerstandskämpfer und NS-Verfolgten, welche die KZ-Haft überlebten, der Priester Caritasdirektor Hans Carls (†1952) und seine Mitarbeiterin Maria Husemann (†1975) ist der in der Pfarrkirche St. Johann Baptist Wuppertal getaufte Bernhard Letterhaus hervorzuheben.

In diesem Jahr wird dieser Tag in besonderer Weise begangen. Jugendliche und junge Erwachsene des Seelsorgebereiches Barmen-Nordost werden am Sonntag, 14. November 2010 um 17.00 Uhr in der Oberbarmer Kirche St. Johann Baptist in der Normannenstr.71 in einer szenischen Darstellung das Handeln der Widerstandskämpfer im NS-Staat lebendig werden lassen. In Sprechrollen werden die von den Nationalsozialisten Verfolgten wie Bernhard Letterhaus, Nikolaus Groß, der evangelische Pfarrer Dietrich Bonhoeffer, der Jesuitenpater Alfred Delp und viele andere zu Wort kommen. „Licht in der Finsternis“ – so ist die verfasste Text- und Dokumenten-Zusammenstellung von dem ehemaligen Rektor der Bernhard–Letterhaus-Schule Wuppertal Hans-Joachim Ossé umschrieben, der diese auch in Szene gesetzt hat. Eine fotografische Präsentation des Lebens Bernhard Letterhaus, verbunden mit einer den letzten Lebensstationen des Märtyrers des 20. Jahrhunderts angemessenen Lichtsymbolik und interpretierende Orgelimprovisationen (zu den aus dem 13. Jahrh. stammenden Sequenzen „Dies irae dies illa…“ und „Christ ist erstanden…“) vermitteln anschaulich und hörbar die Geschehnisse dieser Zeit. Durch die Mitwirkung der gemischten Chöre im Seelsorgebereich unter Leitung von Kantor Thomas Grunwald sind auch die musikalischen Kompositionen in diesen Kontext eingebunden, wobei der Chorsatz „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ (von Dietrich Bonhoeffer 1944 in der Haft verfasst) eine zentrale Aussage hat. Zuhörer und Zuschauer dürfen sich auf eine nachdenkliche Stunde einlassen. Dazu ist die Wuppertaler Bevölkerung herzlich eingeladen.

Zu erreichen ist die Kirche St. Johann Baptist Wuppertal-Oberbarmen über die Autobahnen
A 1, Abfahrt Wuppertal-Oberbarmen oder über die A 46 Abfahrt Wuppertal-Wichlinghausen. Öffentliche Verkehrsmittel: Bundesbahn ab Köln oder Düsseldorf  (S-Bahn) / Station Wuppertal-Oberbarmen, Endstation der Schwebebahn, Fußweg zur Kirche 3 Minuten. PKW Parkmöglichkeiten finden sich in den angrenzenden Straßen Krühbusch, Breslauer Str., Max-Planck-Straße, Langobardenstr.